• Tiere im Garten

Dickes Fell und warmes Nest: Wie unsere heimischen Tiere den Winter überstehen

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Überwintern im PupppenstadiumFoto: Werle Der Schwalbenschwanz ist ein attraktiver Schmetterling, den wir gerne in unseren Gärten beobachten. Die Art überwintert im Puppenstadium (hier im Bild). Die Erstarrten
Wenn es Amphibien, Reptilien, Insekten und Spinnen zu kalt wird, erstarren sie. Diese Kältestarre kommt nur bei wechselwarmen Tieren vor, die ihre Körpertemperatur nicht regulieren können. Ihre Körpertemperatur passt sich der jeweiligen Umgebungstemperatur an. Daher benötigen die Tiere unbedingt ein Winterversteck, damit die Kälte nicht zu extrem und damit lebensgefährlich für sie wird.
 
Bei den Insekten und bei den Spinnen überwintern je nach Art nicht die erwachsenen Tiere (Imagines), sondern die Eier, Larven, Pup­pen oder Jungtiere. So sterben z.B. bei der Wespenspinne die Alttiere im Herbst. Vorher legt das Weibchen aber noch Eier ab und spinnt einen Kokon. Aus den Eiern schlüpfen noch im Herbst die Jungtiere, die im Kokon überwintern. Erst im April verlassen sie ihren „Schutzraum“.

Flieger und Taucher
Sie fliegen weite Strecken, um der Kälte zu entrinnen: Zugvögel und auch einige Schmetterlinge wie der Distelfalter verlassen während der kalten Jahreszeit unsere heimischen Gefilde und ziehen in den Süden, wo sie genügend Nahrung finden.
Und was machen unsere Fische, wenn Flüsse und Seen zufrieren? Sie tauchen tief hinab, denn in der Tiefe der Gewäs­ser ist es wärmer als oben.

Der Garten – Lebensraum auch im Winter
Wenn Sie den Tieren in Ihrem Garten helfen wollen, bewirtschaften sie ihn möglichst naturnah. Bringen Sie keine Giftstoffe aus, damit sich die Tiere gesund ernähren kön-
nen und sich z.B. ordentlich Winterspeck anfuttern können. Lassen Sie außerdem das Herbstlaub liegen, au­ßer auf dem Rasen, der sonst fault, und auf Wegen, die rutschig werden können. Igel und Co. verkriechen sich darin und bauen sich ein Nest. Auch ein Reisig- oder Steinhaufen ist für viele Tiere ein willkommener Unterschlupf und bietet Schutz vor der Kälte.

Schneiden Sie die Stängel von Stauden erst im Frühjahr ab, sie dienen Insekten oder ihren Larven als Winterquartier. Wenn Sie Bäume und Sträucher pflanzen, wählen Sie auch heimische Arten, die unseren Vögeln Nahrung im Winter bieten, z.B. die Eberesche (Sorbus aucuparia), auch Vogelbeere genannt.

Christiane Breder

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