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Sommerbeeren – köstlich und gesund
Entschlackende Stachelbeere
Foto: Buchter-Weisbrodt Die Inhaltsstoffe der Stachelbeere wirken wie eine Putzkolonne auf den gesamten Organismus. Die hohen Ballaststoffmengen reinigen den Darm und sollen den Cholesterinspiegel senken. Das reichlich vorhandene Kalium unterstützt beim Entwässern.
Die Fruchthaut enthält zudem viel Silizium, das beim Entgiften hilft, für stabile Gefäße und kräftige Bindegewebe sorgt. Schwachen Arterien, Venen und einer Neigung zu Krampfadern kann eine Stachelbeerkur im Sommer wirksam entgegenwirken.
Vielfach gelten Stachelbeeren als besonders saure Obstart. Für vollreife Früchte trifft das nicht zu: Sie enthalten mit 2 g/100 g weniger Gesamtsäure als Johannisbeeren oder Himbeeren.
Allerdings werden sie für den Handel deutlich vor der Vollreife geerntet – dann überwiegt tatsächlich die säuerliche Komponente. Auch das Aroma ist noch nicht voll ausgeprägt – ein weiterer Grund, Stachelbeeren selbst zu ziehen und dann vollreif zu genießen.
Arzneifrucht Schwarze Johannisbeere
Foto: Buchter-Weisbrodt Würden Schwarze Johannisbeeren so angenehm wie Erdbeeren oder Kirschen schmecken, müsste man vielleicht sogar die Frage stellen, ob nicht eine Überdosis an Wirkstoffen eingenommen wird. Denn bezüglich vieler Inhaltsstoffe bieten 20 g der schwarzen Beeren ähnliche Mengen wie ein 500-g-Schälchen anderer Sommerfrüchte.
Es genügt also, bei jedem Gang durch den Garten einige Träubchen zu naschen, solange die Saison währt. Mit der entsprechenden Sortenwahl ist das durchaus mehrere Wochen lang möglich.
Beim Blick auf die Inhaltsstoffe fällt der Gehalt an Vitamin C besonders auf. Während die als Vitamin-C-reich geltenden Erdbeeren und Zitronen 60 bis 70 mg in 100 g enthalten, bieten Schwarze Johannisbeeren das Fünffache. Zudem liegt Vitamin C bei der Schwarzen Johannisbeere in besonders haltbarer Form vor, selbst pasteurisierter Saft enthält noch hohe Mengen.
Zur vorbeugenden Wirkung gegen Tumore und Infarkte kommen bei dieser Beerenobstart weitere Effekte hinzu: Sie wirkt gegen Herzklopfen, indem die Durchlässigkeit der kapillaren Blutgefäße gesteuert wird, aber auch gegen Bronchialkatarrh und besonders gegen Lungenentzündung.
Die reichlich enthaltenen Pektine verhindern Verdauungsstörungen. Der Saft wirkt blutreinigend und entgiftend, desinfizierend und magenstärkend. Die organischen Säuren stabilisieren die Mundflora und verbessern den Aufschluss der Nährstoffe.