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Wildkräuter – ein „Muss“ im Garten
Überlebenskünstler
Was hat man in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht alles unternommen, um sich dieser lästigen Wild- bzw. Un-Kräuter zu entledigen? Es wurden weder Kosten für die „chemische Keule“ noch Mühen für den aktiven Vernichtungskampf gescheut, um sie aus den Gärten zu verbannen. Sie, die Verachteten, Verhassten und Zertrampelten, haben, weil sie so robust sind, dennoch gewonnen und allen zum Trotz überlebt.
Faszinierende Naturerfahrungen
Kennen Sie das bekannte Lied von Veronika Fischer „Wir lagen auf der Wiese und wir haben Gras gekaut …“? Wann haben Sie zum letzten Mal bewusst und unbeschwert auf einer kräuterreichen Wiese gelegen, ohne gleich an Zecken und Co. denken zu müssen?
Wann haben Sie Ihren Kindern oder Enkeln geholfen, farbenfrohe Blumenkränze zu binden?
Foto: Breder Wann haben Sie mit Bewunderung die Samen des Löwenzahns (Pusteblume) als Fallschirme auf die Reise geschickt? Wann haben Sie mal in aller Ruhe die Schönheit einer Gänseblumenblüte betrachtet oder gar eine gegessen?
Haben Sie gewusst, dass die Wegwarte bereits gegen Mittag ihre Blüten wieder schließt? Oder dass es Zeiten gab, in denen die Brennnessel fast ausgestorben war, weil man ihre Stängel noch zu strapazierfähigem Stoff verarbeitete?
Man könnte hier noch unendlich viele Fragen stellen. Doch wir wollen Sie hier nur zum Nachdenken anregen und Sie ermuntern, rechtzeitig – nicht erst in einer gesundheitlichen Notsituation – Kenntnisse vom Wert und Nutzen unserer essbaren Wildpflanzen sowie von der Artenvielfalt unserer heimischen Pflanzenwelt zu erwerben.