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Wasserschwertlilien setzen Farbakzente
Zur Biologie der Sumpf-Schwertlilie
Foto: Gering
Die Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus var. pseudacorus) ist die einzige in Deutschland heimische Wasser-Iris und in der Natur noch sehr häufig anzutreffen. Sie kommt an vielen meso- bis eutrophen Fließ- oder Stillgewässern vor und toleriert zeitweiliges Austrocknen der Standorte auch über längere Zeiträume.
Besonders ausladend werden Vorkommen, die im Wasser über nährstoffreichem Grund stehen. Auch im Schatten von Bruchwäldern gedeiht die Art leidlich, ohne jedoch so reichlich zu blühen wie in voller Sonne stehende Bestände.
Im Juni erscheinen die lockeren gelben Blüten auf steif aufrecht stehenden, stielrunden Stängeln. Hinsichtlich der Blütenmerkmale der allbekannten Art möchte ich auf die einschlägige Literatur verweisen. Blütenstände und die bis 4 cm breiten Blätter sind nahezu gleich lang. Die Art ist sehr fruchtbar, und dadurch verbreitet sie sich rasch.
Als ich vor etwa 25 Jahren begann, Sumpf-Schwertlilien im Gartenteich zu pflegen, verwendete ich nur die einheimische Iris pseudacorus var. pseudacorus, musste aber feststellen, dass die Pflanze für meinen damals winzigen Teich von ca. 8 m² Oberfläche zu groß wurde.
Dem Zufall ist es zu verdanken, dass ich einen Insidertipp bekam, der mich an eine Spezialgärtnerei für winterharte Wasser- und Sumpfpflanzen verwies. Bei einem Besuch in dieser Gärtnerei bekam ich erstmals die herrlichen Iris laevigata-Hybriden, aber auch wunderschöne Iris ensata und Zuchtformen von Iris pseudacorus zu sehen.