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Wasserschwertlilien setzen Farbakzente
Immense Anzahl an Zuchtformen
Foto: Gering Wie bereits erwähnt, existieren von Iris laevigata viele Zuchtformen in den Farben Blau, Hellblau (bläulich Weiß), Weiß, Weiß mit blauer Zeichnung sowie eine Hybride mit Iris ensata in Rosa. Es sind aber auch ‘Variegata’-Formen mit gelblich weiß panaschierten Blättern sowie relativ viele Sorten mit gefüllten Blüten im Angebot. Ich persönlich finde gerade die gefüllten, etwas monströsen Formen nicht so schön, doch haben auch derartige Züchtungen ihre Anhänger.
Die Sorten in den verschiedenartigen Blautönen, aber auch die weißen Hybriden wachsen durchweg ganzjährig bei einem Wasserstand von mehreren Zentimetern über dem Rhizom, und auch bei den harten Frösten des Winters 95/96 waren keine Ausfälle zu verzeichnen.
Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass die rosa Sorte ‘Rose Queen’ nicht dauerhaft im Wasser stehen darf. In dieser Hinsicht ähnelt sie einem ihrer Eltern, nämlich Iris ensata. Frischer, humoser Gartenboden ist als Substrat am besten geeignet. Als Pflanzplatz sollte man den Teichrand wählen.
Es fällt mir schwer, eine Sorte als besonders schön zu favorisieren, da nahezu jede Form etwas Besonderes hat. Bei kleineren Gartenteichen ist es ratsam, sich auf eine Sorte zu beschränken; größere Anlagen bieten Platz für eine reichere Auswahl.
Um zu gewährleisten, dass Iris laevigata immer reich blüht, sollte man die Pflanzen an die sonnigsten Stellen des Gartenteiches pflanzen.
Obwohl die Züchtungsarbeit mit Iris pseudacorus nicht die Menge an Formen hervorgebracht hat wie bei Iris laevigata, gibt es um die 20 Sorten. Auch hier reicht die Palette von weißen über cremefarbenen bis hin zu blauviolettfarbenen Farbtönen bei Kreuzungen mit Iris versicolor. Es existieren teils einfach, teils gefüllt blühende Sorten.
Wie bei Iris laevigata finden wir eine ‘Variegata’-Form mit weiß panaschiertem Laub. Als Hinweis zur Sorte ‘Berlin Tiger’ sei gesagt, dass die Sorte feuchten Gartenboden bevorzugt und deshalb besonders gut am Ufer des Teiches zur Geltung kommt.
Eine ungewöhnliche Art ist die Terrakotta-Iris. Iris fulva fällt durch ihren besonderen braunroten Farbton auf. Sie zählt ebenfalls zu den Apogon-Iris und stammt aus den südlichen Teilen der USA, hier besonders aus dem Mündungsgebiet des Mississippis.