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Gemüsegarten Juli
Foto: Stein
Nematoden: Jetzt analysieren, bald handeln
(bs) Wenn Lauch, Sellerie und Bohnen nur schwachen Ertrag bringen oder Karotten „beinig“ sind, ist das oft das Werk von Bodenälchen (Nematoden). Diese winzigen Fadenwürmer breiten sich bei nachlässiger Fruchtfolge in intensiv genutzten Gärten leicht aus und sind verantwortlich für Bodenmüdigkeit.
Nutzen Sie dann die Herbstmonate, um Ihren Gartenboden auf Bio-Art von häufig auftretenden Wurzelschädlingen zu befreien. Eine bewährte und wirksame Methode dagegen ist die Aussaat von Fangpflanzen als Gründüngung, z.B. Tagetes ‘Single Gold’ mit viel humusbildender Blattmasse und Samen-Mischungen wie „Bodenkur“, „Bodentherapie“ oder „Gartendoktor“.
Spinnenmilben im Gewächshaus
Im Gewächshaus treten in Trockenperioden oft Spinnmilben auf: Sie können die Spinnmilben bekämpfen, wenn Sie die Pflanzen frühzeitig mit einem zur Bekämpfung von Spinnmilben an
Tomaten zugelassenen Pflanzenschutzmittel (erkundigen Sie sich hierzu im gärtnerischen Fachhandel) zweimal im Wochenabstand vor allem auf den Blattunterseiten behandeln.
Mit angewelktem Rasenschnitt mulchen
(bs) Rasenschnittgut ergibt gutes Mulchmaterial für Gemüsebeete, es verhindert die Verdunstung und fördert das Bodenleben. Das Material wird 3–4 cm hoch (nicht dicker) aufgebracht. Auf den Kompost sollte man Rasenschnitt nur angewelkt geben, sonst fault er und bildet Klumpen, die nur langsam verrotten.
Bei Schneckenplage nicht mulchen
(bs) Wer stark mit Schnecken zu kämpfen hat, sollte die Gemüsebeete nur sehr dünn mulchen, damit die Schädlinge keinen Schutz finden. Noch besser ist es, nicht zu mulchen, dafür aber den Boden mit dem Kultivator durchzuhacken. Denn dabei gelangen die Schnecken und ihre Eier an die Oberfläche und werden zur Beute von Nützlingen.
Braunfäule vorbeugen
(msh) Tomaten werden regelmäßig ausgegeizt. Blätter, die den Boden berühren, und Blätter, die erste Blattflecken der Kraut- und Braunfäule zeigen, werden entfernt.
Düngen - aber richtig
(msh) Alle noch bis Herbst stehenden Kulturen erhalten jetzt eine „Kopfdüngung“ von 20 g/m2 eines mineralischen oder 50 g/m2 eines organischen Stickstoffdüngers. Zur Wirkung kommen die Dünger nur nach Einarbeitung und bei gleichmäßig feuchtem Boden.