- Gartenkalender
- Gemüsegarten
Gemüsegarten November
Foto: Verlag W. Wächter/Pleiner
Topinambur: Unverwüstlich, hübsch und essbar
Topinambur (Helianthus tuberosus), die Indianerknolle aus Nordamerika, verträgt Frost bis –30 °C, ist robust, mehrjährig und unempfindlich.
Die Pflanzen blühen ähnlich wie Sonnenblumen. Für sie ist ab November Ernte- und zugleich Pflanzzeit. Die höckerigen, ca. 10 cm langen, braunen Knollen können im Winterlager wie Kartoffeln aufbewahrt werden. Sie können aber auch im Boden bleiben, dann sind sie immer taufrisch.
Topinambur ist anspruchslos und gedeiht auf jedem durchlässigen Gartenboden in Sonne und Halbschatten. Wer ein neues Beet anlegen möchte, ersteht die Knollen am besten frisch auf dem Markt und pflanzt sie jetzt oder im zeitigen Frühjahr im Abstand von 30 x 30 cm ein.
Foto: Fotolia/Karina Baumgart
Die letzten Tomaten ernten
(bs) Auch die letzten Tomaten werden noch reif. Droht die erste Frostnacht, dann sollten Sie alle abpflücken. Früchte ohne erkennbare Infektion können Sie zum Nachreifen flach geschichtet in Kisten auslegen. Temperaturen um 20 °C bringen sie zum Reifen. Ein idealer Ort zum Nachreifen ist daher der Küchenschrank. Im Gewächshaus können Sie mit ein wenig Heizung die ersten Fröste überbrücken. Tragen die Pflanzen noch viele Früchte, hängen Sie sie komplett kopfüber an einer Schnur oder einem Haken an warmer Stelle auf. Entfernen Sie dabei alle Blätter, wandert die ganze Kraft der Pflanze in die Früchte.
Gebleichter Löwenzahn als schmackhaftes Wintergemüse
(bs) Löwenzahn kann auch im Winter den Speiseplan bereichern, die Kultur ist einfach: Von den im Mai/Juni dünn verteilt in Reihen ausgesäten und herangewachsenen Pflanzen werden jetzt im Spätherbst die Wurzeln ausgegraben – ganz ähnlich wie beim Chicorée. Die Erde wird ausgeschüttelt, das Blattwerk fingerbreit über dem Kopf der Wurzel abgeschnitten, ohne sie selbst zu beschädigen. Nun braucht man noch einen Eimer mit Deckel, stellt darin dicht an dicht die ca. 15 cm langen Wurzeln hinein und treibt sie den Winter über an. Eine Handvoll Kompost oder Torf auf dem Grund des Eimers sorgen zusammen mit reichlich Wasser für die notwendige Treibatmosphäre. Bald schieben sich aus den Wurzeln unter Lichtabschluss bei Zimmertemperatur knackige cremeweiße Blätter hervor, die man für leckere Salate verwenden kann. Für die Treiberei eignet sich jedoch nicht der Gewöhnliche Löwenzahn, der wild im Garten sprießt. Sie funktioniert nur mit speziellen Sorten, wie z.B. ‘Lyonel’ von Sperli.