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Obstgarten Oktober
Auf die Bodenqualität bei Neupflanzungen achten
(hbw) Obstgehölze sind langlebige Kulturen, sie stehen oft viele Jahre am selben Standort – bei großen Obstbäumen können es sogar mehrere Jahrzehnte sein. Müssen Sie Beerensträucher und -hecken oder Obstbäume erneuern, stellt sich die Frage nach der Bodenqualität. Wenn dieselbe Obstart nachgepflanzt wird, kann es sein, dass das Gehölz dauerhaft kümmert, obwohl Sie gewissenhaft düngen, wässern und das Unkraut entfernen. Ursache ist die sogenannte Bodenmüdigkeit.
Begründet wird das Phänomen u.a. damit, dass die Wurzeln all die Jahre bestimmte Stoffe in den Boden abgegeben haben, auf die junge Wurzeln derselben Obstart empfindlich reagieren. Es ist grundsätzlich besser, wenn Sie den Standort wechseln oder zumindest den Boden vor Neupflanzungen großzügig austauschen. Das sollten Sie jetzt schon tun, damit der Boden sich bis zur Neupflanzung Anfang bis Mitte November gut setzen kann. Apfelbäume, die in diesem Jahr wenig Ertrag hatten und stattdessen die Assimilate in Holzwachstum umgesetzt haben, können Sie während bzw. sofort nach der Ernte zurückschneiden. Die Schnittstellen trocknen noch ein, und das Entnehmen der belaubten Äste bremst das Wachstum im Frühjahr. Noch wir kungsvoller wird der zu starke Wuchs gehemmt, wenn Sie die Bäume erst im kommenden August schneiden und im Winter oder zeitigen Frühjahr auf den Schnitt verzichten.
Noch einmal die Erdbeerbeete kontrollieren
Prüfen Sie nochmals Ihr Erdbeerbeet, ob es frei von Ausläufern und Unkraut in den Winter geht. Erdbeerpflanzen reagieren auf diese Konkurrenz sofort mit weniger Fruchtansatz. Kränkliche, vertrocknete oder fleckige Blätter sollten Sie auch gleich entfernen.
Foto: Buchter-Weisbrodt
Entfernen Sie befallene Erdbeerblätter (hier mit Weißfleckenkrankheit) möglichst umgehend.