- Kleingartenwesen
- Aktuelles, Trends und Geschichtliches
Rückblick Expertenforum 2011: Wieder da: Stängelprimel, Stielmus und Gartenmelde
Gärtnern im Alter
Foto: Breder
Nicht über alte Pflanzen referierte Herbert Kleine-Niesse, Prokurist bei der Bruno Nebelung GmbH, sondern über betagte Gartenfreunde und wie sie sich das Gärtnern vereinfachen können. „Gartenglück bis ins hohe Alter“ lautete sein Vortrag. Dabei ging es um ganz praktische Dinge wie den Bau von Hochbeeten, um sich weniger bücken zu müssen, die Anlage kleinerer – und damit einfacher zu bewirtschaftender – Beeteinheiten (60–80 cm breit) mit Wegen drumherum bis hin zu Ruheplätzen im Garten für notwendige Verschnaufpausen.
Foto: Breder
Foto: Verlag W. Wächter
„Und auch mit der richtigen Pflanzenauswahl können Sie sich das Leben erleichtern“, so der Fachmann. „Wählen Sie robuste, widerstandsfähige Sorten, dann haben Sie weniger Arbeit und eine bessere Ernte“, erklärte er. Auch die Anwendung von Saatscheiben oder Saatbändern könne das Gärtnern erleichtern, da die Samen dann gleich schon den richtigen Abstand haben. Wichtig sei nur, dass die Saatscheiben oder -bänder ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt würden, da das Papier wie Löschpapier fungiere und es nicht zu einem Austrocknen der Samen kommen dürfe.
Hat man größere Gartenflächen, die nicht mehr bewirtschaftet werden können, lassen sich dort z.B. Blumenwiesenmischungen einsäen. „Allerdings brauchen Wildblumen mageren Boden“, betonte Kleine-Niesse.
Für das Zusammenwirken in den Kleingärtnervereinen gab er noch folgende Tipps: „Schauen Sie, was Sie mit den Nachbarn zusammen machen können, teilen Sie die Arbeiten für Junge und Alte auf. Und führen Sie auch den Nachwuchs an den Garten heran.“