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Integration, Bildung und Gesundheit

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Ehrenamt im Kleingartenwesen als „Sozialarbeit“

Hier wird offenkundig, welche soziale Bedeutung das Kleingartenwesen hat. Es erspart dazu auch den Städten und Gemeinden erhebliche Aufwendungen, die für Sozial­einrichtungen aufgebracht werden müssten, wenn es die Kleingärten nicht gäbe.

Im deutschen Kleingartenwesen sind nach vorsichtigen Schätzungen etwa 80.000 Menschen als ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Dabei sind diejenigen, die in den Bezirks-, Stadt- und Kreis­ver­bän­den, in den Landesverbänden und auch im Bun­desverband ehrenamtlich mitarbeiten, nicht einmal mitgezählt. In unserer Organisation steckt also ein riesiges Potential, sie stellt unentgelt­lich ihre Freizeit zur Verfügung, um anderen zu dienen. Viele dieser ehrenamtlichen Leistungen sind dabei ohne Einschränkung als Sozialarbeit zu qualifizieren.


Wichtiges Thema: Integration

Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde hat in jüngster Vergan­genheit einen „Leitfaden für Vereins­vorstände von Kleingärtnervereinen zur Integration von ausländischen und deutschen Ein­wan­de­rern“ verabschiedet. In seinem Leitbild bekennt sich der BDG zur Integration: „Wir schaffen Raum für die Be­geg­nung von Menschen mit unterschiedlicher Lebensgestaltung, leisten einen wichtigen sozialen Beitrag für den Dialog zwischen den Generationen und für die Integration verschiedener sozialer und ethnischen Gruppierungen“.

In den alten Bundesländern liegt der Anteil der Migranten im Schnitt bei 17 % und damit etwa 8 % über dem Durchschnitt in der Gesamtbe­völkerung. In einzelnen Bundeslän­dern liegt der Anteil der ausländischen Kleingärtner mit 28 % weit über dem Durchschnitt in der Gesamtbevölkerung des jeweiligen Bundeslandes. In einzelnen Kleingartenanlagen sind sogar die Hälfte aller Gar­ten­freun­de Ausländer oder Aussiedler.

Der BDG hat zur Förderung der Integrationsaufgabe für die Funktionsträger besondere Schu­lungs­maß­nah­men durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden bis in die Vereine wei­ter­ge­ge­ben. Es gibt keine andere gesellschaftlich relevante Gruppe in Deutschland, die sich dieser be­deut­sa­men Aufgabe mit vergleichbarem Engagement verschrieben hat.

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