- Firmenporträts
Gardena: Präzision und Feinmechanik
Geprüften auf Herz und Nieren
Von jeder neuen Produktion, jeder Charge, die vom Band läuft, kommen einige Exemplare ins Labor. „Qualitätstest haben einen hohen Stellenwert. Nur dadurch, dass unsere Produkte halten, was wir versprechen, konnten wir Marktführer werden“, sagt Werner Ferstl, Mitarbeiter im Qualitätslabor. Unter Druck, unter Zug und im Dauertest müssen Gartenscheren, Ambossschneider, Gartenschläuche und Regner beweisen, dass sie wie versprochen funktionieren und auch so lange. „Wir geben ja mindestens zwei Jahre Garantie, oft mehr. Bei mechanischen Scheren sind es sogar 25 Jahre. Dafür kalkulieren wir, wie oft ein Gerät durchschnittlich im Jahr gebraucht wird, multiplizieren mit der Zahl Garantiejahre und legen noch eine Sicherheit oben drauf“, sagt Ferstl. So ermittelt sich die Länge des Testes, den die Produkte zu durchlaufen haben.
Spätestens hier wird dann auch deutlich, was womöglich bei der Produktion noch nicht aufgefallen ist. „Es passiert Gott sei Dank so gut wie nie, doch wenn hier eine Schwachstelle auftauchen würde, die sich durch die gesamte Produktion zieht, dann hätten wir einen Haufen Abfall produziert, der entsorgt werden müsste.“
Foto: W. Wächter/gs Gibt es die Prüffreigabe für die Produktion, wird verpackt und ins 1983 in Betrieb genommene Hochregallager einsortiert. Diese nach wie vor hochmoderne innerbetriebliche Logistik ist das A und O für den Vertrieb. Denn die Zeiten, dass Waren – welcher Art auch immer – gleich palettenweise von Baumärkten oder Handelspartnern geordert wurden, sind längst vorbei. „Heute betreibt ja keiner mehr ein Lager. Heute bestellen selbst die größten Gartencenter nur genau so viel Ware, wie am Verkaufsplatz deponiert werden kann“, sagt Walter Dauch, Abteilungsleiter in der Gardena-Logistiktochter hortus GmbH. Paletten mit nur einem Artikel gehen fast ausschließlich zu den Vertriebsorganisationen des Auslandes oder zu Aktionsverkäufen.