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Obstgarten Mai
Foto: Stein
Bereits gepflanzter Wein sollte jährlich gut mit Humus versorgt werden.
Neue Rebsorten für sonnenverwöhnte Lagen
(bs) Eigene Tafeltrauben zu ernten, ist dank neuer Züchtungen unkompliziert. Wählen Sie nur neuere Sorten, die unempfindlich oder sogar ganz resistent sind gegen Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau, Falschen Mehltau und Grauschimmel (Botrytis), z.B. mit grünen Trauben: ‘Phoenix’ (kleine Beeren, eignet sich auch für Wein) und ‘Fresco’; mit blauen Trauben: ‘Regent’, ‘Fiorito’ (‘Buffalo’), ‘Aromato’ (‘Muscat bleu’). Sie bestäuben sich selbst.
Ein sehr sonniger und windgeschützter Platz an einer südlichen Hauswand oder Mauer ist ideal. Der Boden soll humos und nährstoffreich sein. Die meist zwei- bis dreijährigen Jungpflanzen sind jetzt im Handel. Bereits gepflanzter Wein sollte alljährlich reichlich mit Humus (Mist, Kompost, organischem Dünger) versorgt werden.
Fruchtbehang regulieren
(hbw) Wer regelmäßig schöne Früchte ernten will, muss den Fruchtansatz regulieren. Den größten Effekt für die Entlastung der Bäume und damit auch zur Vermeidung der Alternanz (dem schwankenden Ertrag von Jahr zu Jahr) erzielen Sie mit Eingriffen bereits drei bis vier Wochen nach der Blüte: Vorzugsweise entfernen Sie Früchte, die an dünnen Zweigen hängen, klein oder beschädigt sind.
Steinobst ausdünnen
(hbw) Pfirsichfrüchte sollten einzeln hängen bleiben, mit einer Handbreit Abstand zur Nachbarfrucht. Bei Pflaumen können die Äste zunächst geschüttelt werden, um einen Teil der Früchte zu entfernen. Dann vereinzeln Sie die Früchte in den Büscheln, sodass 40 Früchte pro Meter Fruchtholz bei großfrüchtigen Sorten, bis zu 50 bei kleinfrüchtigen Sorten und 80 bei Mirabellen verbleiben. Bei Apfel und Birne dürfen maximal zwei Früchte pro Fruchtstand stehen bleiben.
Foto: Stein
Die Andenbeere (Physalis peruviana) pflanzt man am besten in Kübel, da sie keinen Frost verträgt.
Lampignonblumen zum Essen
(bs) Lieben Sie einen süßsäuerlichen, aromatischen Geschmack, dann sind die kirschgroßen Früchte der Andenbeeren (Physalis peruviana) genau das Richtige für Sie. Die bis zu 150 cm hohen, ab August bis zum Winter üppig tragenden Vitaminbringer verstecken ihre orange Früchte in lampionähnlichen Hüllen, die man vor dem Verzehr öffnet und die Frucht herausdreht. Sie sind als Kübelpflanzen gut geeignet, denn die Pflanzen vertragen keinen Frost.
Kirschen wirksam schützen
Neben der Kirschfruchtfliege bereitet nun die neu eingewanderte Kirschessigfliege Probleme. Gelbtafeln helfen gegen keinen dieser Schädlinge, da ihr Wirkungs grad nur bei 10 bis 40 % liegt; für einen wirksamen Schutz müsste er über 95 % betragen. Zudem verenden viele Nützlinge auf den Leimtafeln. Gegen die Kirschfruchtfliege hilft am ehesten die Sortenwahl: Süßkirschensorten, die in den ersten drei Wochen der Kirschenzeit reifen, sind befallsfrei, da das Schadinsekt bevorzugt gelbgrüne Früchte ansticht und Frühsorten zur Flugzeit bereits rot sind. Bei kleinen Bäumen später reifender Sorten hilft ein spezielles Kulturschutznetz, das zu einem Schlauch zusammengenäht ist. Es bietet nahezu hundertprozentige Befallsfreiheit, auch von anderen Schädlingen. Es wird Mitte bis Ende Mai aufgelegt. Der einzige Anbieter für diese besonderen Kulturschutznetze ist das Bayerische Obstzentrum. Mehr Infos hier.