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Obstgarten September
Foto: Stein
Kornelkirschen nicht alle den Vögeln überlassen
(bs) Leuchtend rote, saftige Steinfrüchte im Herbst, voller Vitamine und gesunder Vitalstoffe, machen die heimische Kornelkirsche (Cornus mas) zu einem begehrten Futtergehölz für Vögel. Großfrüchtige Sorten, wie z.B. ‘Jolico’ oder ‘Cornella’, sind auch für den menschlichen Verzehr interessant. Nach dem Kochen und der Beigabe von Zucker entstehen herb-süße Säfte, leckere Marmeladen und delikate Gelees.
Die Früchte schmecken auch frisch gepflückt sehr angenehm. Allerdings sollte man sie bis zur Vollreife am Strauch belassen und erst kurz vor dem Abfallen ernten.
Erdbeeren durchpflegen
(hbw) Im Erdbeerbeet ist nochmals das Unkraut zu entfernen und zu prüfen, ob sich weitere Ausläufer gebildet haben. Sie müssen abgeschnitten werden, da sie stark von der Mutterpflanze zehren und so den Ertrag des Folgejahres schmälern können.
(bs) Erdbeeren bilden jetzt die Blütenanlagen aus. Deshalb ist es wichtig, noch einmal zu düngen und bei Trockenheit zu gießen.
Foto: Stein
Cranberries im Moorbeet pflanzen
(bs) Die Kranichbeeren (Vaccinium macrocarpon), besser als Cranberries bekannt, sind fruchttragende Bodendecker für Herbst und Winter. Ihren deutschen Namen verdankt die Pflanze den elegant gebogenen weißen Blütchen, die an einen gebogenen Kranichhals erinnern. Ihre Früchte sind leuchtend rot oder purpurn und deutlich größer als z.B. unsere heimischen Preiselbeeren, von denen es ebenfalls gartentaugliche Sorten gibt.
Jetzt ist Zeit, die immergrünen Cranberries zu pflanzen. Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und sandig humosen, torfreichen, kalkarmen Boden. Kranichbeeren und Preiselbeeren passen in ihren Ansprüchen gut zusammen und eignen sich als Unterpflanzung von Himbeeren und Heidelbeeren. Auch unter Brombeeren ist dies möglich, doch nur auf sandigen Böden.
Steinobst nicht mehr schneiden, Walnüsse aber schon
(hbw) Steinobstgehölze, die bis Ende August nicht geschnitten worden sind, sehen die Schere frühestens Mitte März wieder. Denn Steinobst ist stark gefährdet durch Pilze und Bakterien, die über Schnittstellen eindringen. Im Herbst und Winter wachsen Schnittwunden zu langsam zu, sodass diese Eintrittspforten lange offen stehen. Die Bäume reagieren auf eingedrungene Schaderreger mit Absterbeerscheinungen einzelner Äste oder ganzer Baumpartien im nächsten
Frühsommer.
Anders ist es bei der Walnuss. Hier sind Schnitteingriffe Mitte bis Ende September ideal, da der Baum nun kaum noch Saftfluss entwickelt.