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Obstgarten September
Foto: Das Gartenarchiv/H.-R. Müller
Pflanzzeit für Beerenobst
(bs) Für viele Beerensträucher wie Himbeeren, Honigbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Cranberries, Preiselbeeren, Josta-, Johannis- und Stachelbeeren ist jetzt Pflanzzeit. Vergessen Sie nicht, nach der Pflanzung gut anzugießen und die Pflanzen in den folgenden Wochen ausreichend mit Wasser zu versorgen, damit sie gut anwachsen. Bei den Himbeeren sollten Sie sowohl Herbst- als auch Sommersorten pflanzen. So können Sie mehr als vier Monate ernten.
Himbeeren: Pflege nach Bedarf
(bs) Sommertragende Himbeer-Sorten schneidet man gleich nach dem Abernten bis zum Boden zurück. Junge Triebe auslichten, nur sieben bis zwölf gute Pflanzen pro laufenden Meter belassen, später an Drahtspalieren anbinden. Herbsttragende Sorten werden erst im Winter dicht über dem Boden abgeschnitten. Im Frühjahr erscheinen die neuen einjährigen Triebe, die noch im gleichen Jahr Ertrag bringen.
(bs) Gleich nach der Himbeerernte werden abgetragene Ruten abgeschnitten. Die neu ausgetriebenen Ruten für die Ernte im nächsten Jahr begrenzt man auf zehn Stück pro laufenden Meter. Dabei werden zu lange und starke sowie schwache Ruten über dem Boden abgeschnitten oder herausgerissen. Mittelstarke Jungruten sind optimal, besonders fruchtbar und am frostbeständigsten.
Brombeeren auf Gallmilben kontrollieren
(hbw) Sind Ihre Brombeeren mit Gallmilben befallen, sollten Sie nach dem Ende der Ernte die Altruten abschneiden und vernichten, um den Befallsdruck im nächsten Jahr zu senken. Ist der Bestand gesund, lassen Sie die Altruten bis kurz vor dem Neuaustrieb im Frühjahr stehen. Die alten Ruten, deren Blätter meist den Winter über noch an den Trieben hängen bleiben, bieten einen guten Frostschutz für die Jungruten, die im Folgejahr fruchten sollen.
Foto: Stein
Birnen jetzt samtweich und zuckersüß
(bs) Die ersten Birnen schmecken vom Baum am besten. Züchter unterscheiden zwischen Lagersorten und Tafelobst zum Frischverzehr vom Baum – solche Sorten halten sich nur wenige Tage oder Wochen. Beispiele für frühe Sorten sind bei Birnen ‘Harrow Delight’, ‘Amanlis Butterbirne’ und ‘Frühe von Trevoux’. Die meisten Züchtungen sind bei der Ernte jedoch noch fest, und der volle Geschmack bildet sich erst, wenn man die Früchte einige Tage nachreifen lässt.
Wie der Volksmund sagt, soll man Äpfel und Birnen nicht vergleichen. Tun wir es als Gärtner doch einmal, so hatte die Birne bisher immer das Nachsehen. Äpfel stehen in jedem Garten. Wer jedoch auch einen Birnbaum hat, der weiß den Wohlgeschmack seiner Früchte zu schätzen.
Birnen enthalten deutlich weniger Säure als Äpfel und sind somit süßer. Außerdem enthalten sie B-Vitamine, Vitamin C sowie reichlich Calcium und andere Mineralstoffe. Ihre Früchte lassen sich jedoch nicht so lange lagern wie Äpfel. Die Sorte ’Gute Luise’ hat einen besonders fruchtigen Geschmack und weich schmelzendes Fruchtfleisch. Sie reift ab Mitte September und liebt ein warmes Lager. Etwas später reif, dafür robuster ist die aromatische, weit verbreitete Sorte ’Conference’.